Podiumsdiskussion zur Landtagswahl

Laut des neuesten Berichts der hessischen Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) stellt Antisemitismus ein drängendes Problem dar: Etwa jeden zweiten Tag wird RIAS Hessen ein Vorfall gemeldet, im Jahr 2022 waren es insgesamt 179. Dabei kann von einer großen Dunkelziffer ausgegangen werden. Die Hessische Landesregierung hat als Verantwortliche für Innere Sicherheit, aber auch Bildungs- und Kulturpolitik einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf Präventions-, Interventions- und Repressionsmöglichkeiten gegen Antisemitismus.

Am 24. September 2023 hat die Arbeitsgemeinschaft Gießen der Deutsch Israelischen Gesellschaft (DIG) gemeinsam mit demGießener Netzwerk für politische Bildung, Kultur und Kommunikation (NBKK e. V.) eine Veranstaltung mit den Landtagskandidaten Dominik Erb (FDP), Nina Heidt-Sommer MdL(SPD), Michael Ruhl MdL (CDU) und Katrin Schleenbecker, MdL (Bündnis 90/ Die Grünen) durchgeführt. Die Kandidaten stellten sich den Fragen des Podiums sowie auch des Publikums zu Antisemitismusprävention, der Bekämpfung von antisemitischen Bestrebungen, dem Umgang von Antisemitismus im Kulturbetrieb, den Beziehungen Hessens zu Israel u.v.m. Moderiert wurde die Veranstaltung von DIG-Präsidiumsbeisitzerin und Antisemitismusexpertin Dr. Alexandra Kurth sowie Joachim Fontana, Vorsitzender der DIG AG Gießen. Wir danken allen Beteiligten für die spannende Diskussion.